Petitionsübergabe in Bern: "Forschungsplatz Schweiz sichern"
Gemeinsam mit Animalfree Research (AfR), dem Zürcher Tierschutz, der Schweizer Liga gegen Tierversuche und für die Rechte des Tieres (LSCV) und der Associazione svizzera per l’abolizione della vivisezione (ATRA) hat die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) im vergangenen Jahr die Kampagne "Forschungsplatz Schweiz sichern" lanciert. Die fünf Organisationen wollen damit ein Zeichen setzen für eine innovative, effiziente Wissenschaft ohne Tierleid. Bestandteil der Kampagne ist eine entsprechende Petition, die am heutigen Vormittag mit über 40'000 Unterschriften in Bern übergeben wurde.
29.04.2024
Die bisherigen Bemühungen seitens der Politik und der Forschergemeinschaft hinsichtlich einer Abkehr vom Tierversuch und eines Umstiegs auf tierfreie Methoden, die für den Menschen relevante Ergebnisse liefern (wie beispielsweise dreidimensionale Zellkulturen, Mini-Organe oder Multi-Organ-Chips mit menschlichen Zellen), genügen bei Weitem nicht. So wird momentan nur ein Bruchteil der Forschungsgelder in die Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung solcher innovativen Forschungsmethoden investiert
Ein Umdenken ist also dringend geboten. Die fünf Tierschutz- und
Tierrechtsorganisationen fordern daher mit ihrer Kampagne die
Erarbeitung eines verbindlichen Plans für einen schrittweisen Ausstieg
aus belastenden Tierversuchen, der auf einer systematischen Bewertung
des Nutzens tierexperimenteller Forschung basiert.
Von einem
solchen stufenweisen Ausstiegsplan würden alle Seiten profitieren –
nicht nur die Tiere und die menschliche Gesundheit, sondern auch die
Wissenschaft. Zudem würde auch der Forschungsplatz Schweiz langfristig
gesichert. Denn die mittlerweile in zahlreichen Ländern geführte
Diskussion über entsprechende Ausstiegspläne – die in einigen Staaten
bereits wesentlich weiter fortgeschritten ist als in der Schweiz – zeigt
deutlich, dass die Zukunft der Forschung in tierfreien Methoden liegt.
Unterstützt wird die Kampagne unter anderem von Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Forschung, Politik und Wirtschaft. Zu den Befürworterinnen zählt auch Ständerätin Maya Graf (GPS/BL), die die Forderung nach einem Ausstiegsplan in Form eines politischen Vorstosses ins Parlament einbringen wird. Die fünf Organisationen hoffen, dass die über 40'000 Unterschriften für die Petition dazu beitragen werden, eine Mehrheit in National- und Ständerat von der Wichtigkeit des Anliegens zu überzeugen.
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