Erfolge der TIR
Die TIR hat erreicht, dass
- Tiere im schweizerischen Recht seit 2003 endlich nicht mehr als Sachen, sondern als Lebewesen gelten;
- die Tierwürde seit 2008 durch das Schweizer Tierschutzgesetz ausdrücklich geschützt ist;
- die zuständigen Strafvollzugsbehörden Tierquälereien und andere Tierschutzdelikte viel ernster nehmen als früher und die Zahl der entsprechenden Strafverfahren in den letzten Jahren gesamtschweizerisch deutlich zugenommen hat;
- das Bundesgericht sich 2009 erstmals überhaupt mit Tierversuchen und der Tierwürde befasst und schwer belastende Primatenexprimente verboten hat, womit die Bewilligungspraxis für Tierversuche nachhaltig beeinflusst werden konnte;
- der Import von Delfinen und anderen Walen in die Schweiz seit 2013 untersagt ist;
- verhindert werden konnte, dass stark hundefeindliche Tendenzen in Politik und Gesellschaft 2006 vorschnell ihren Niederschlag im eidgenössischen Recht gefunden haben;
- sexuelle Handlungen mit Tieren durch die neue Schweizer Tierschutzgesetzgebung seit 2008 ausdrücklich verboten sind;
- das Tierschutzrecht in Anwaltskreisen und der Rechtslehre nicht mehr als Randdisziplin wahrgenommen, sondern als eigenständiges Fachgebiet anerkannt wird;
- sich die Behörden beim Vollzug des Tierschutzrechts wertvoller
Vollzugsinstrumente bedienen können, die von der TIR unter Beizug
externer Experten in Form von Fachpublikationen und Online-Angeboten
erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden;
- die im deutschen Sprachraum umfassendste Literatursammlung zum
Tier in Recht, Ethik und Gesellschaft allen Interessierten in der
TIR-Bibliothek unentgeltlich zur Verfügung steht;
- alle dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) seit 1982 gemeldeten Schweizer Strafentscheide zum Tierschutzrecht in einer umfassenden Datenbank erfasst und in anonymisierter Form kostenlos abgefragt werden können;
- Studierende und Praktiker sich verstärkt für
den rechtlichen Tierschutz interessieren, sich auf die entsprechenden
Fachbereiche spezialisieren und deren Fortentwicklung durch
wissenschaftliche Arbeiten vorantreiben;
- Tierhaltende dank
der vielfältigen TIR-Dienstleistungen umfassend informiert sind und die
grosse Verantwortung gegenüber ihren Tieren besser wahrnehmen.