Elza Ramadani, Gründerin und rechtliche Vertreterin der Animal Rights Foundation (ARF), ist Juristin und setzt sich in der Republik Kosovo für den Schutz von Tieren ein. Für jenen von Hunden etwa, die ohne Betreuung auf der Strasse oder in überfüllten Tierheimen leben, und ebenso für den von Wildtieren, die unter erbärmlichen Bedingungen in schlecht geführten Zoos gehalten werden. Kosovo verfügt zwar über gewisse Tierschutzbestimmungen, Tierquälerei aber steht nicht unter Strafe. Zudem sind die Vollzugslücken immens. Dies will die neue Organisation ändern.

Die ARF wurde im April 2018 mit grosser Unterstützung der StrayCoCo Foundation (Stray Dog Control through Cooperation) und ihrer Präsidentin Dr. Helen Wormser und unter Beteiligung von Mitgliedern der italienischen Lega Anti Vivisezione (LAV) gegründet. Bereits in ihren ersten Monaten konnte sich die neue Institution, die sich konsequent einer rechtlich fundierten Herangehensweise auf Basis zuverlässiger Informationen verschrieben hat, bei den für den Tierschutzvollzug zuständigen Behörden einen Namen machen. Sie wird für Inspektionen staatlicher Kastrationsprogramme beigezogen und erfüllt in einem bestimmten Mass eine Aufsichtsfunktion.

Neben Elza Ramadani arbeiten derzeit Granit Gashi – ebenfalls Jurist – und die Politologin Alisa Hasani für ARF. Gemeinsam wollen sie die Behörden auf allen Ebenen mit den bestehenden Rechtsgrundlagen konfrontieren und Gesetzes- und Vollzugslücken mittels griffiger Lösungsvorschläge füllen. ARF und TIR nutzen die nächsten Tage, um ihre Erfahrungen auszutauschen und wichtige rechtliche Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Arbeit im Kosovo zu definieren.

Die TIR wünscht der ARF nach dem gelungenen Start weiterhin viel Erfolg und freut sich, die Entwicklung der noch jungen Organisation hautnah und in guter Zusammenarbeit mitverfolgen zu können. Sie dankt ausserdem Helen Wormser für die tatkräftige Unterstützung der ARF.