Stopp dem Handel mit Wildtieren und Wildtierprodukten
Die gegenwärtige Wildereikrise und die boomende Nachfrage nach Wildtieren und Wildtierprodukten lassen keinen Zweifel am dringenden Handlungsbedarf auf nationaler und internationaler Ebene. Aus diesem Grund ist es wichtig, sämtliche Kräfte zu bündeln und ein starkes Netzwerk aufzubauen. Das ist das Ziel eines neuen Projekts der Stiftung für das Tier im Recht (TIR).
23.02.2018
Der internationale Handel mit exotischen Wildtieren und die damit verbundene Plünderung der Natur stellen eine der grössten Bedrohungen für die Artenvielfalt dar. Für die Herstellung von Luxusgütern, Delikatessen und angeblichen Heilmitteln sowie für den Heimtiermarkt und die Unterhaltungsindustrie werden jedes Jahr Millionen von Wildtieren in ihren Ursprungsländern gefangen beziehungsweise getötet. Das ungeheure Ausmass des illegalen Wildtierhandels zeigt, dass die bisher eingeleiteten Massnahmen zu deren Bekämpfung als unzureichend betrachtet werden müssen und das Überleben gefährdeter und teilweise stark bedrohter Arten nicht sichern können. Es bedarf daher dringend eines konsequenteren Handelns, nicht nur auf internationaler, sondern insbesondere auch auf nationaler Ebene. Dabei muss auch der legale Handel miteinbezogen werden, da er die Situation für viele Arten verschärft und darüber hinaus dramatische Tierschutzprobleme mit sich bringt.
Neben der politischen Arbeit ist es von grösster Bedeutung, die Öffentlichkeit fundiert über die prekäre Situation zu informieren. In ihrem aktuellen Info-Flyer erläutert die TIR daher kurz und prägnant die aktuelle Lage und den Hebel, bei dem sie ansetzt, um den Tieren in ihrem Lebensraum zu helfen. Langfristiges Ziel ist der Aufbau einer Fachstelle zu Fragen im Bereich des internationalen Wildtierhandels. Dafür arbeitet die TIR mit Politkern, Behörden und anderen gleichgesinnten Organisationen zusammen.