Band 16 "Zulässigkeit von Beschränkungen des Handels mit tierquälerisch hergestellten Pelzprodukten" der TIR-Schriftenreihe erschienen
Die TIR freut sich über die neuste Publikation ihrer Buchreihe "Schriften zum Tier im Recht". Band 16 untersucht, ob ein Verbot des Imports und/oder des Inverkehrbringens tierquälerisch erzeugter Pelzprodukte mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz im Einklang stehen würde und wie ein solches Verbot konkret ausgestaltet und umgesetzt werden könnte.
08.09.2017
Obwohl die üblichen Pelzgewinnungsmethoden gemessen am Schweizer Tierschutzstandard nach wie vor als tierquälerisch bezeichnet werden müssen und von einer grossen Mehrheit der Bevölkerung klar abgelehnt werden, haben die Importzahlen auch hierzulande wieder stark zugenommen. Auch die 2013 eingeführte Pelzdeklarationsverordnung vermochte die Nachfrage nicht zu senken. Aus diesem Grund werden nicht zuletzt auch seitens der Politik vermehrt griffigere Massnahmen gefordert, mit denen sich die Förderung tierquälerischer Pelzproduktionsformen im Ausland durch eine Schweizer Nachfrage unterbinden bzw. zumindest wesentlich reduzieren lässt. Zu denken ist dabei in erster Linie an ein Verbot des Imports und/oder des Inverkehrbringens entsprechender Erzeugnisse. Die Autoren von Band 16 zeigen in der neusten TIR-Publikation auf, dass eine solche Massnahme zum Schutz der öffentlichen Sittlichkeit und der betroffenen Tiere dringend geboten ist und überdies mit den internationalen
Mit der Reihe "Schriften zum Tier im Recht" will die TIR ausgewählte Monografien, Gutachten und Fachaufsätze zu juristischen und ethischen Aspekten der Mensch-Tier-Beziehung einem breiten Publikum zugänglich machen. Die einzelnen Bände sollen sowohl Akademikern und Studierenden als auch Praktikern und Vollzugsorganen einen Informationsfundus zu tierschutzrechtlichen sowie tierethischen Themen bieten und einen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Diskurses leisten. Das vorliegende Gutachten wurde zudem dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) eingereicht. Dieses ist gestützt auf den angenommenen Vorstoss "Einfuhr und Verkauf von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten verhindern" (14.4286) von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss verpflichtet, Alternativen zur aktuell geltenden Pelzdeklarationsverordnung zu prüfen.
Die Publikation "Zulässigkeit von Beschränkungen des Handels mit tierquälerisch hergestellten Pelzprodukten" ist für 59 Franken im Buchhandel oder direkt bei der TIR erhältlich. Sämtlich Bände der TIR-Schriftenreihe finden Sie in unserem Shop.