Stress und Angst am 1. August – TIR bittet um Rücksichtnahme für die Tiere
27.07.2016
Insbesondere angebundene oder in Räumlichkeiten eingesperrte Tiere haben keine Möglichkeit, sich dem Lärm zu entziehen. Etliche Tiere verfügen über ein weit ausgeprägteres Gehör als der Mensch und erleben Knallgeräusche deshalb wesentlich intensiver. Neben dem oftmals unbemerkten Tierleid sind zudem jedes Jahr gravierende Unfälle durch aufgeschreckte Tiere zu verzeichnen, bei denen Mensch und Tier zu Schaden kommen können.
Um die Angst des eigenen Tieres während der 1. August-Feier zu lindern,
ist es ratsam, den Abend gemeinsam mit dem Tier zu verbringen, sich aber
möglichst natürlich zu verhalten, um den Stress des Vierbeiners nicht
ungewollt zu verstärken. Abgedunkelte Räume und sanfte Radio- oder
Fernsehgeräusche können dazu beitragen, dass Knalleffekte weniger stark
wahrgenommen werden.
Unbedingt vermieden werden sollten Spaziergänge
oder das Gewähren von Freilauf nach dem Eindämmern der 1. Augustnacht.
Hunde können durch unerwartetes Knallen in Panik geraten, die Ferne
suchen und möglicherweise in ihrem verstörten Zustand den Heimweg nicht
mehr finden.
Verschiedene Gemeinden weisen ihre Einwohner mittels Medienmitteilungen und Merkblättern nicht nur auf Sicherheitsaspekte, sondern auch auf die grosse Belastung für Tiere und Umwelt hin. Die TIR bittet alle Gemeindeverantwortlichen, es diesen Positivbeispielen gleich zu tun und aktiv zur Sensibilisierung der Bevölkerung beizutragen. Im Handel sind übrigens auch Feuerwerkskörper erhältlich, die ohne übermässige Knalleffekte auskommen.