TIR gratuliert OceanCare zum UNO-Spezialberater-Status
Die Tier- und Umweltschutzorganisation OceanCare wurde gestern durch die UNO in New York mit dem Spezialberater-Status gewürdigt. Der international tätige Verein hat damit einen grossen Erfolg für den Tierschutz erzielt. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) arbeitet regelmässig mit OceanCare zusammen und gratuliert ihr herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung!
26.08.2011
"Die Anerkennung bedeutet einerseits eine Würdigung der langjährigen Meeresschutzarbeit von OceanCare und anderseits wird es für die Organisation einfacher werden, ihre Anliegen vor wichtigen UNO-Gremien zu vertreten und für Wale und Delphine sowie für den Schutz und Erhalt ihres Lebensraumes einzustehen" erklärt Sigrid Lüber, Mitbegründerin und Präsidentin von OceanCare. Der Verein kämpft seit über 20 Jahren auf verschiedenen Ebenen für den Schutz der Meeressäuger und ihrer Umwelt sowie an der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) gegen die Jagd auf Meeressäuger.
Als offizieller UNO-Berater kann sich OceanCare unter eigenem Namen einsetzen. Bislang musste sich die Organisation mit anderen NGOs zusammenschliessen und sich auf eine gemeinsame Vertretung einigen. Zudem wird der Umwelt-Diplomatin Sigrid Lüber neu die gleiche Redezeit zugestanden wie den Vertretern der UNO-Mitgliedstaaten.
Neben der Errichtung neuer Schutzzonen in den Meeren und dem Engagement gegen die industrielle Überfischung setzt sich OceanCare bei der UNO insbesondere auch für stille Ozeane ein. Mit der internationalen Kampagne Silent Oceans soll die stetig wachsende Lärmbelastung der Meere eingedämmt werden.
Schiffsmotoren, militärische Sonarbeschallung zur Ortung von U-Booten
und seismische Tests zur Erkundung von fossilen Rohstoffen verursachen
für Wale und andere Meeresbewohner einen unerträglichen Krach. "Dieser
Lärm kann tödlich sein", erklärt Sigrid Lüber. Er verletze die
hochempfindlichen Hörorgane der Wale und erschwere oder verunmögliche
die Kommunikation wie auch die Suche nach Nahrung und Paarungspartnern.
In nicht seltenen Fällen würden Wale gemäss Lüber sogar die Orientierung
verlieren und an den Strand getrieben, wo sie qualvoll verenden. Daher
sieht sie in der UNO das ideale Gremium, um eine Lösung für dieses
grenzüberschreitende Problem zu fordern und umzusetzen.
In der
Vergangenheit hat die TIR immer wieder mit OceanCare zusammengearbeitet,
so beispielsweise im Zusammenhang mit einer Strafanzeige gegen die
Betreiber des Freizeitparks "Connyland" in Lipperswil. Mehr dazu lesen
Sie hier. Die TIR gratuliert OceanCare herzlich zu dieser verdienten
Auszeichnung!
Lesen Sie hier das ausführliche Interview mit Sigrid Lüber.