TIR in YouTube-Film über "Kampfhunde"
Zwei Studentinnen der HTW Chur haben auf der Internet-Videoplattform YouTube einen Film veröffentlicht, der sich mit der Problematik der sogenannten "Kampfunde" befasst. Auch die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) äussert sich darin zum Thema.
21.07.2011
Elena Kemper und Denise Schnider, die beide an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur studieren, setzen sich in ihrem Film kritisch mit verschiedenen Aspekten rund um die "Kampfhunde"-Thematik auseinander. Dabei wird insbesondere betont, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand seiner Rasse festzumachen ist, sondern in erster Linie davon abhängt, wie das Tier erzogen wurde und wie sein Halter mit ihm umgeht. Dieser Ansicht stimmt auch Gieri Bolliger, Geschäftsleiter der TIR, zu. So würden jene Hunde, die von ihren Haltern als "Kampfhunde" angeschafft werden, von diesen durch bewusst falsche Erziehung auf Aggressivität getrimmt. Neben der TIR kommen im Film auch Mitglieder der Veterinärbehörden sowie Hundezüchterinnen und -trainerinnen zu Wort.
Stark kritisiert wird das Durcheinander der verschiedenen kantonalen 
Hundegesetzgebungen. Die uneinheitliche Regelung des Hunderechts habe 
zur Folge, dass die Hundehalter, die mit ihrem Tier durch die Schweiz 
reisen, zahlreiche unterschiedliche Bestimmungen kennen und einhalten 
müssen, je nachdem, in welchem Kanton sie sich gerade befinden.
Ausserdem hätten die in gewissen Kantonen bestehenden kantonalen 
Rasseverbotslisten zur Folge, dass zahlreiche Tiere der betreffenden 
Rassen in Tierheime jener Kantone abgeschoben werden, in denen ihre 
Haltung nicht untersagt ist. Aus diesem Grund seien etwa die Tierheime 
in Bern oder Luzern überfüllt. Sehen Sie hier den vollständigen Film.