Güterabwägung im Tierversuch aus rechtlicher Sicht
Die Frage nach der Verhältnismässigkeit von Tierversuchen bildet die zentrale Problematik in der Bewilligungspraxis für Tierversuche. In einem Aufsatz beleuchtet Gieri Bolliger, Geschäftsleiter der TIR und Mitglied der Tierversuchskommission des Kantons Zürich, die Thematik aus juristischer Sicht.
08.01.2008
Die Abhandlung stellt eine ausführliche Fassung des am 8. November 2007 anlässlich des Forums "Gesundheit und Tierschutz" der Stiftung Animalfree Research gehaltenen Referats dar. Der Autor geht darin insbesondere auf die in der Lehre umstrittene Qualifikation von Tierversuchsbewilligungen ein und führt dabei aus, weshalb diese nach Auffassung der TIR als Ausnahmebewilligungen – und nicht lediglich als Polizeierlaubnisse - zu bezeichnen sind.
Im Weiteren befasst sich Bolliger unter anderem ausführlich mit dem in der Schweiz seit 1992 bestehenden Schutz der Tierwürde und zeigt auf, weshalb dieser bereits in der bestehenden Rechtslage, d.h. schon vor Inkrafttreten des neuen Tierschutzgesetzes, in jedem Bewilligungsverfahren zwingend berücksichtigt werden muss.
Der Aufsatz wird im Frühjahr 2008 mit sämtlichen anderen Referaten des Animalfree Research-Forums in einem Tagungsband erscheinen. Einen Vorabdruck finden Sie hier.