Friendsmail Nr. 39: TIR-Engagement in Afrika, im Zirkus und an der Uni Zürich
25. September 2015
Unsere Aktivitäten standen in den letzten Monaten vor allem im Zeichen des Rechtsschutzes von Wildtieren. Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem Center for Animal Law Studies (CALS) in Portland/USA hat Vanessa Gerritsen, stellvertretende Geschäftsleiterin der TIR, Kenia und Simbabwe bereist, um die Problemfelder Wilderei und Handel mit lebenden Tieren, Jagdtrophäen und illegal erstandenen Tierprodukten rechtlich aufzuarbeiten. Dabei konnten wichtige Kontakte zu lokalen Juristen und Tierschützern geknüpft werden.
Der Schutz von Wildtieren hat uns aber auch in der Schweiz beschäftigt. Im August gab der Zirkus Knie bekannt, ab nächster Saison auf das Vorführen von Elefanten in der Manege zu verzichten. Die TIR hat diesen Entscheid sehr begrüsst, da wir Dressurübungen mit Wildtieren unter dem Aspekt der gesetzlich geschützten Tierwürde seit vielen Jahren kritisch beurteilen.
Aus diesem Grund haben wir im Februar 2015 sämtliche Schweizer
Zirkusunternehmen mit unseren Bedenken konfrontiert und mit einzelnen
von Ihnen entsprechende Gespräche geführt. Wir sind überzeugt, dass der
Entscheid des Zirkus Knie auch andere Zirkusunternehmen motivieren wird,
in Zukunft auf problematische Wildtiernummern zu verzichten.
Vor
einigen Tagen haben wir ausserdem erneut ein Seminar zum
Tierschutzstrafrecht an der Universität Zürich durchgeführt. Zusammen
mit dem Strafrechtslehrstuhl von Prof. Dr. Daniel Jositsch ist es uns
dabei wiederum gelungen, Studierende für das Tierschutzrecht zu
begeistern.
Mehr über unsere
Arbeit und unsere aktuellen Tierschutzprojekte finden Sie auf unserer
Homepage www.tierimrecht.org. Besuchen Sie uns zudem auch auf Facebook!
Herzliche Grüsse,
Ihre Stiftung für das Tier im Recht (TIR)
PS: Damit wir uns weiterhin mit voller Kraft für das Wohl der Tiere
einsetzen können, sind wir dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende! Herzlichen Dank
Ausführliche Informationen zu den erwähnten Themen finden Sie nachfolgend:
Die TIR hat sich im Sommer 2015 intensiv mit den Themen Wilderei und Handel mit lebenden Tieren, Jagdtrophäen und illegal erstandenen Tierprodukten (Elfenbein, Nashornpulver etc.) befasst. Zusammen mit dem Center for Animal Law Studies (CALS, Portland/USA) hat sie in Kenia und Simbabwe Konferenzen besucht und zahlreiche Personen und Organisationen getroffen, die sich in der Materie bestens auskennen. Die vielen Gespräche haben gezeigt, dass gerade juristisches Know-how auf allen Ebenen dringend benötigt wird. Weiterlesen
TIR hoch erfreut: Zirkus Knie verzichtet auf Elefantennummer
Dressurübungen für Wildtiere betrachtet die TIR insbesondere unter dem Aspekt der Tierwürde seit jeher kritisch. Sie freut sich daher sehr über den Entscheid des Zirkusunternehmens Knie, Elefanten aus dem Programm zu nehmen. Weiterlesen
In Zusammenarbeit mit dem Strafrechtslehrstuhl von Prof. Dr. iur. Daniel Jositsch hat die TIR letzte Woche ein Seminar zum Tierschutzstrafrecht veranstaltet, an dem den teilnehmenden Studierenden die Gelegenheit geboten wurde, sich vertieft mit der komplexen Thematik des rechtlichen Tierschutzes auseinanderzusetzen. Der Anlass war aus Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg. Weiterlesen