Stiftung für das Tier im Recht
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Straffälle-Datenbank
Interne Fallnummer: SZ17/021 | |||||||
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Entscheidform: | Strafbefehl | Kanton: | Schwyz | ||||
Entscheidende Instanz: | Staatsanwaltschaft Höfe Einsiedeln | Datum: | 2. Juni 2017 | ||||
Öff. Verfahrensnummer: | SUH 2017 234 | ||||||
Instanzenweg: | |||||||
Straftatbestand: | Missachtung der Ein- und Ausfuhrbestimmungen gemäss Art. 14 TSchG | ||||||
TIR-Fallgruppe: | Heimtiere - Hunde: vorschriftswidrige Ein- und Durchfuhr von Welpen, die weniger als 56 Tage alt sind |
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Strafbestimmung TSchG: | 27 Abs. 2 | ||||||
Strafbestimmung TSchG (alt): | |||||||
Übertretung/Vergehen: | Übertretung |
Vergehen |
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Reines Tierschutzdelikt: | ----- | ||||||
Tierart: | Säugetiere - Hund |
Lebensbereich: | Heimtiere | ||||
Sachverhalt: | Der Beschuldigte führt zwei Hundewelpen mit bulgarischem Pass im alter von 52 bzw. 54 Tagen ohne Begleitung von deren Mutter in die Schweiz an seinen Wohnort ein. | ||||||
Vorsatz/Fahrlässigkeit |
Vorsatz
Eventualvorsatz
Fahrlässigkeit
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Verletzte Bestimmung: | Tierschutzgesetz (TSchG): | Tierschutzverordnung (TSchV): | |||||
Art. 14 Abs. 1 | Art. 22 Abs. 1 lit. b bis | ||||||
Tierschutzgesetz (TSchG) alt | Tierschutzverordnung (TSchV) alt | ||||||
Richtlinien | |||||||
Weitere Erlasse | |||||||
Tierseuchengesetz (TSG, SR 916.40) Verordnung über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Heimtieren (EDAV-Ht, SR 916.443.14) |
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Strafe: | Busse Fr. 300 Bei Nichtbezahlen der Busse tritt die Ersatzfreiheitsstrafe von 3 Tagen in Kraft. |
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Massnahmen: | |||||||
Grundbegriffe des Tierschutzrechts: | |||||||
Täter: | |||||||
Rechtfertigungsgründe: | |||||||
Schuldausschlussgründe: | |||||||
Strafzumessung: | |||||||
Besonderheiten des Falles: | weitere Delikte Durch sein Verhalten verstösst der Beschuldigte zudem gegen das Tierseuchengesetz (fehlende Tollwutimpfung) sowie gegen die Verordnung über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Heimtieren (keine Besitzererklärung), was sich ebenfalls auf die auszusprechende Strafe auswirkt. |
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Kommentar: | Bei Art. 27 TSchG handelt es sich um eine Strafbestimmung, deren Vollzug dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) oder der eidgenössischen Zollverwaltung obliegt, sofern eine Kontrolle an den offiziellen Einfuhrstellen der Flughäfen Zürich oder Genf erfolgt ist bzw. sofern gleichzeitig ein Verstoss gegen Zollrecht vorliegt (z.B. aufgrund fehlender Anmeldung des Imports), erscheint fraglich, ob diesbezüglich nicht eher eine Überweisung an die Bundesbehörden hätte erfolgen müssen (vgl. Art. 31 Abs. 2 und 3 TSchG). |