Zwei Stallbrände im März: Hunderte Tiere sterben qualvoll
Im März 2025 kam es in der Schweiz erneut zu zwei verheerenden Stallbränden: Am 15. März brannte in Richenthal (LU) eine Scheune nieder, zahlreiche Schweine, Ferkel und ein Kalb starben im Feuer oder mussten aufgrund ihrer schweren Verbrennungen erlöst werden. Nur wenige Tage später, in der Nacht auf den 20. März, zerstörte ein Brand in Niederhelfenschwil (SG) einen Hühnerstall und tötete über 300 Hühner. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
26.03.2025
Aus Sicht des Tierschutzes sind diese Vorfälle tragisch und inakzeptabel. Trotz der bekannten Brandgefahr in landwirtschaftlichen Betrieben fehlen vielerorts ausreichende Schutzmassnahmen. Jedes Jahr sterben in der Schweiz mehrere hundert bis tausend Tiere qualvoll bei Stallbränden - vermeidbares Leid, wenn Stallbauten konsequent auf Tierschutz und Sicherheit ausgerichtet würden. Strengere Vorschriften und bessere Kontrollen sind dringend notwendig, um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern.
Die TIR steht in Kontakt mit den zuständigen Behörden, um betriebliche und rechtliche Lösungen zu erarbeiten, die den Schutz der Tiere vor solchen Katastrophen verbessern. Bedauerlicherweise benötigt die Erarbeitung und Umsetzung solcher Lösungen viel Zeit, was unweigerlich weitere Opfer bedeutet.
Daher möchten wir auf die Petition des Schweizer Tierschutz STS hinweisen, die ebenfalls eine Verbesserung des Brandschutzes in Tierställen fordert und diesen Prozess mithilfe öffentlichen Drucks beschleunigen möchte. Vielen Dank fürs Unterzeichnen.