Südkoreanische Delegation zu Besuch bei der TIR
Im Juli durfte die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) eine Delegation von offiziellen Regierungsvertretern der Republik Korea begrüssen. Dabei wurden vor allem die Ausgestaltung des Tierschutzrechts in der Schweiz und der entsprechende Vollzug diskutiert. Weitere Themen waren die politische Tierschutzarbeit, Ausbildungspflichten für Tierhaltende und die Sensibilisierungskampagnen der TIR.
25.07.2023
Anfang Juli durfte die TIR eine Gruppe von südkoreanischen
Regierungsvertretern aus verschiedenen Ministerien (Ministry of
Agriculture, Food and Rural Affairs of Korea, MAFRA) und der Korea
Agency of Education, Promotion and Information Service in Food,
Agriculture, Forestry and Fisheries (EPIS) an ihrer Geschäftsstelle in
Zürich begrüssen. Ebenfalls anwesend waren Delegierte des Departments of
Animal Welfare, zwei Tierärztinnen des VIP Animal Medical Center Seoul
und ein Vertreter der Integrated Animal Medicine Digital Transformation
(IAMDT).
In einem Inputreferat machte TIR-Juristin Caroline
Mulle die südkoreanischen Gäste mit dem Konzept und den Besonderheiten
des schweizerischen Tierschutzrechts vertraut. Der Fokus lag dabei auf
dem Vollzug des Tierschutzrechts und den gesetzlichen
Ausbildungserfordernissen beim Umgang mit Tieren. Vorgestellt wurden
zudem verschiedene TIR-Projekte wie die Straffalldatenbank, der
Rechtsauskunftsdienst sowie Ausbildungen für Tierhaltende und die
generelle Arbeitsweise der TIR.
Im Nachgang erreichten die TIR positive Nachrichten: Südkorea plant die Zucht und die Schlachtung von Hunden für den menschlichen Verzehr zu verbieten. Hundefleischfarmen, Hundeschlachthöfe und der Verkauf von Hundefleisch sollen in der ganzen Republik untersagt werden. Weiter wird daran gearbeitet, obligatorische Kurse für Hundehaltende einzuführen.