Die vier Sujets der neuen TIR-Kampagne, welche vollständig digital entstanden sind, machen klar: Ein respektvoller Umgang mit Tieren stellt sich nicht überall von alleine ein. Deshalb sind verbindliche Tierschutzvorschriften unverzichtbar. Das Schweizer Recht gewährt Tieren jedoch bei Weitem nicht allerorts ausreichenden Schutz. Vielmehr erlaubt es etliche Haltungs-, Nutzungs- und Umgangsformen mit Tieren, die ihr Wohlergehen und ihre Würde stark einschränken. Viele gesetzliche Vorgaben sind lediglich Minimalstandards, deren Einhaltung – unabhängig davon, ob es sich um Heim-, Nutz-, Sport- oder Versuchstiere handelt – mit einer optimalen Tierhaltung nichts zu tun haben, sondern vielmehr die Grenze zwischen einem gerade noch legalen Verhalten und Tierquälerei darstellen. Zudem werden die geltenden Vorschriften von den zuständigen Verwaltungs- und Strafvollzugsbehörden oftmals nicht konsequent umgesetzt.

Die TIR tritt diesen Missständen seit über 25 Jahren beherzt entgegen. Sie deckt Mängel in der Gesetzgebung auf und erarbeitet praxistaugliche juristische Verbesserungsvorschläge für solide Tierschutzbestimmungen und ihren griffigen Vollzug. Um die rechtliche Situation der Tiere kontinuierlich zu stärken, ist es zudem unerlässlich, dass die zuständigen Verwaltungs- und Strafverfolgungsbehörden Tierdelikte konsequent untersuchen und ahnden. Überdies braucht es die tatkräftige Hilfe der Bevölkerung, die Tierschutzverstösse den Behörden melden sollte, und das Engagement von Politikerinnen und Politikern, damit die Anliegen des Tierschutzes in die Gesetzgebung einfliessen können. Darum lautet die Botschaft der heute lancierten TIR Kampagne: «Helfen Sie uns, Tieren Recht zu geben».