Enttäuschend: 9 von 10 Ständeräten wollen Tierqualprodukte weiterhin in die Schweiz importieren
Der Ständerat hat heute die Motion von Nationalrat Matthias Aebischer (SP/BE) für ein Importverbot tierquälerisch erzeugter Produkte mit 37 zu 4 Stimmen abgelehnt. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) ist schwer enttäuscht, dass der Ständerat dem Tierschutz ein derart geringes Gewicht beimisst.
29.11.2017
Gleichzeitig
mit der Ablehnung der Motion Aebischer hat der Ständerat dem Postulat der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur
(WBK-S) für die Prüfung einer obligatorischen Deklaration von
Nahrungsmitteln zugestimmt. Offensichtlich ist dem Ständerat sehr wohl
bewusst, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Mit der
Deklarationspflicht soll die Lage entschärft werden – eine Massnahme
allerdings, die eher einer Gewissensberuhigung denn einer
Verantwortungsübernahme gleicht.
Die zu prüfende Deklarationspflicht bezieht sich ausschliesslich auf
Die Alliance Animale Suisse, der auch die TIR angehört, sowie ihre verschiedenen Partner werden ihre Bemühungen künftig noch intensivieren, um die Bevölkerung über die teilweise grausamen Methoden zu informieren, die für die Herstellung von in der Schweiz verkauften Produkten verwendet werden. Ziel ist es, das Parlament endlich zum Handeln zu bewegen.