TIR-Geschäftsleiter unterrichtet an der Lewis & Clark Law School in Portland
Als erster europäischer Dozent überhaupt durfte Dr. Gieri Bolliger, Geschäftsleiter der TIR, am Center for Animal Law Studies (CALS) der renommierten Lewis & Clark Law School in Portland (Oregon/USA) Vorlesungen im Tierschutzrecht halten. Die enge Zusammenarbeit zwischen CALS und TIR wird auch in Zukunft fortgesetzt.
08.07.2014
Nachdem Gieri Bolliger 2013 als weltweit erster nichtamerikanischer Absolvent den Titel "Master (LL.M.) in Animal Law" in Portland erlangt hatte (siehe Newsmeldung vom 31.03.2014), ist er nun als Dozent an die Lewis & Clark Law School zurückgekehrt. Im Rahmen eines Lehrauftrags hat er im Juli 2014 als Adjunct Professor einen zweiwöchigen Intensivkurs in "Comparative International Animal Law" geleitet. Dabei ging es unter anderem um die Stellung des Tieres in den Verfassungen auf der ganzen Welt, die Rolle von internationalen Organisationen, die Tierschutzbemühungen des Europarats und der Europäischen Union sowie um ausgewählte nationale Tierschutzrechtsaspekte aus der ganzen Welt. Neben amerikanischen Studenten besuchten auch zwei kenianische Richter die Vorlesungen als Gasthörer. Impressionen der idyllischen Lewis & Clark Law School sehen Sie hier.
Die Dozententätigkeit von Gieri Bolliger in Portland soll auch in Zukunft weitergeführt werden. Sie ist ein Teilaspekt der engen Zusammenarbeit zwischen CALS und der TIR. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung ist der länderübergreifende Austausch für die Weiterentwicklung des Tierschutzrechts immer bedeutsamer. Geplant ist daher, dass die beiden Organisationen gemeinsame Projekte realisieren, um beiderseits von Erfahrungen zu profitieren, das Verständnis für nationale Besonderheiten gegenseitig zu fördern und zusammen internationale Lösungsansätze zu entwickeln. Auch werden CALS und TIR gegenseitig Praktikumsplätze für ausgewählte Tierschutzjuristen anbieten. Bereits im Herbst 2014 wird die TIR erstmals eine amerikanische Austauschstudentin in Zürich beschäftigen, die sich intensiv mit rechtlichen Fragestellungen zur Problematik rund um den Umgang mit Streunertieren in Ost- und Südeuropa beschäftigen wird.