Ein starkes Jahr für die Tiere: Die TIR zieht Bilanz für 2024
Von über 1'500 kostenlosen Rechtsauskünften über eine Sensibilisierungskampagne bis hin zu einem starken politischen Engagement für ein strengeres Tierschutzrecht – die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) hat 2024 erneut eindrücklich gezeigt, was sich durch einen konsequenten Einsatz für die Tiere alles erreichen lässt. Der Jahresbericht 2024 bietet einen umfassenden Einblick in die vielseitigen Aktivitäten und Erfolge der TIR.
04.07.2025
Die TIR setzt sich nicht nur unermüdlich, sondern auch vielseitig für den Schutz von Tieren ein. So beispielsweise beantwortete der Rechtauskunftsdienst im Jahr 2024 über 1'500 Anfragen und bot damit vielen Tierhaltenden, Medien, Behörden und Organisationen eine wichtige Orientierung im komplexen Tierschutzrecht.
Die öffentliche Wahrnehmung für die Anliegen der Tiere wurde durch die vielbeachtete Sensibilisierungskampagne "Das Schweizer Tierschutzrecht ist leider nicht so gut wie die Schweizer Schokolade" weiter geschärft. Mit pointierten Plakatsujets machte die TIR sichtbar, wie weit die öffentliche Meinung und die Realität vieler Tiere oftmals voneinander abweichen.
Auch 2024 hat sich die TIR intensiv in politische Prozesse eingebracht. Mit Stellungnahmen in Vernehmlassungsverfahren, beispielsweise zu Revisionen der Tierschutz- und Jagdverordnung, konnte sie ihre Fachkompetenz für tierfreundlichere Regelungen unter Beweis stellen. Besonders erfreut zeigte sich die TIR über den Schritt des Bundesrats, ein Pelzimportverbot zu planen. In einer gemeinsamen Stellungnahme mit anderen Tierschutzorganisationen wies die TIR jedoch auch auf verschiedene Mängel des geplanten Verbots hin.
Gemeinsam mit Parlamentarierinnen unterstützte die TIR zudem zahlreiche Vorstösse und äusserte sich verschiedentlich zu politischen Debatten. So beispielsweise stand die TIR gemeinsam mit weiteren Tierschutzorganisationen Ständerätin Maya Graf (GP, BL) bei der Ausarbeitung ihrer parlamentarischen Initiative "Zukunftsfähige Forschung mit einem Plan für den Ausstieg aus belastenden Tierversuchen fördern" beratend zur Seite.
Zudem engagierte sich die TIR als Trägerorganisation bei mehreren Volksinitiativen, darunter die Feuerwerksinitiative, welche eine Einschränkung von Feuerwerken fordert. Auch auf kantonaler Ebene unterstützte die TIR die tierschutzfreundliche Politik mit juristischer Expertise, beispielsweise bei der Ausformulierung einer Anfrage an den Zürcher Regierungsrat im Bereich Tierversuche.
Auch international war die TIR 2024 erneut als wichtige Stimme für den Tierschutz präsent: In Albanien etwa teilte die TIR ihre Expertise zum Schweizer Tierschutzrecht an einer Konferenz, an der Vertreter von Staatsanwaltschaften, Polizei, Tierärzteschaft und Tierschutzorganisationen teilnahmen.
Dank ihrer einzigartigen Bibliothek mit über 24'000 Werken, zahlreichen Fachpublikationen sowie einer aktiven Präsenz in Fachzeitschriften, den Medien, auf Social Media und bei öffentlichen Veranstaltungen konnte die TIR ihr Wissen gezielt weitervermitteln. Mit regelmässigen Kolumnen, zahlreichen Medienbeiträgen und Vorträgen an Ausbildungsstätten leistete die TIR auch im Jahr 2024 einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Bevölkerung für den Tierschutz und zur Verankerung tierschutzrelevanter Themen in Gesellschaft, Wissenschaft und Praxis.
Diese Erfolge wären ohne die Unterstützung zahlreicher Gönnerinnen und Gönner nicht möglich gewesen. Damit die TIR sich auch künftig mit voller Kraft für das Wohl unserer Mitgeschöpfe einsetzen kann, ist sie auf Spenden angewiesen.
Der vollständige Jahresbericht sowie der Revisionsbericht 2024 kann online aus unserer Website eingesehen oder kostenlos bei uns an der Geschäftsstelle bestellt werden.