«Welt der Tiere»-Beitrag im Zeichen des Klimawandels
Immer wärmere Sommermonate, anhaltende Dürreperioden mit teilweise verheerenden Waldbränden und zerstörerischen Überschwemmungen – davon sind nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere betroffen. Die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) befasst sich deshalb in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Welt der Tiere" mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt.
24.06.2024
In der neusten Ausgabe des Magazins "Welt der Tiere" zeigt die TIR auf, wie mit kleinen Handlungen Grosses bewirkt werden kann. So können beispielsweise Wasserstellen im Garten für Igel, Vögel, Insekten und andere Tiere lebensrettend sein. Igel sind unter Umständen bereits im Winter gefährdet, da sie zu wenig Fettreserven ansammeln und unterernährt in den Winterschlaf starten. Dadurch wachen sie im Winter öfter auf und verbrauchen wichtige Reserven. Naturnahe Gärten mit Ast-, Laub- oder Komposthaufen bieten nicht nur guten Schutz, sie fördern zudem die Artenvielfalt der Insekten, was das Nahrungsangebot für Igel erhöht.
Die Erderwärmung beeinflusst auch den Rhythmus der Zugvögel. Einige Vogelarten kehren früher aus ihren Winterquartieren zurück und finden ein reichhaltiges Futterangebot vor, während Spätheimkehrer sich mit weniger Nahrung und besetzten Revieren abfinden müssen.
Auch domestizierte Haustiere leiden. Weil sich Rinder, Schafe oder Pferde nur bedingt an externe Wetterbedingungen anpassen können, müssen daher die Tierhalter für ausreichenden Schutz durch Unterstände sorgen.
Vorsicht gilt etwa auch beim Fahrradfahren mit Hunden. Dies ist nämlich nur dann zulässig, wenn der Vierbeiner gesund ist.
Das Tempo muss dabei an die Leistungsfähigkeit des Tieres angepasst werden. Wichtig: Asphaltierte Strassen sollten vermieden werden, um Verbrennungen an den Pfoten zu verhindern. Gefährlich kann es für Hunde auch im Innern eines Autos werden, da die Temperaturen schnell lebensbedrohlich werden. Beobachtet man einen eingeschlossenen Hund, sollte umgehend der Halter gesucht oder die Polizei (Tel. 117) alarmiert werden. Bei akuter Lebensgefahr dürfen Drittpersonen das Auto beschädigen, um den Hund zu befreien und mit Wasser abzukühlen.
Apropos Wasser: Swimmingpools in Privatgärten können für Kleintiere wie Marder, Eichhörnchen oder Igel zur Todesfalle werden. Tiere, die in den Pool fallen, können oft nicht entkommen und ertrinken. Pools sollten deshalb zwingend abgedeckt oder mit Ausstiegshilfen versehen werden.
Diese spannenden und womöglich überlebenswichtigen Fakten und Tipps rund um das Zusammenleben von Mensch und Tier während der Sommerhitze finden Sie in ausführlicher Form in der aktuellen Ausgabe von "Welt der Tiere". Das Heft kann am Kiosk oder bei der TIR als Abonnement erworben werden.
Sämtliche in den vergangenen 13 Jahren bereits erschienenen Beiträge können hier eingesehen werden.