TIR freut sich über Forschungsbesuch aus Yale
In der Überzeugung, dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Mensch-Tier-Beziehung für die Weiterentwicklung des Tierschutzrechts von grundlegender Bedeutung ist, baut die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) ihre umfassende Bibliothek und ihr historisches Archiv laufend aus. Immer häufiger wird diese einzigartige Sammlung von Forschenden aus dem In- und Ausland genutzt – aktuell etwa von Ilaria Cimadori, Doktorandin an der Universität Yale (USA).
01.03.2024
So finden immer häufiger Studierende aus dem In- und Ausland den Weg in unsere Räumlichkeiten, um sich in einschlägige Literatur zu vertiefen, die online nicht verfügbar ist. Im Februar war Ilaria Cimadori, eine Studentin der renommierten Universität Yale, für drei Wochen bei uns zu Gast, um sich vertieft dem Schweizer Teil ihrer rechtsvergleichenden Forschungsarbeit rund um die Gentechnologie im Bereich landwirtschaftlich gehaltener Tiere zu widmen.
Lassen wir Ilaria selbst zu Wort kommen:
"Ich bin Ilaria Cimadori, Doktorandin im dritten Jahr an der "School of the Environment" der Universität Yale. Zurzeit arbeite ich an meiner Dissertation, die sich mit dem komplizierten Geflecht von Gesetzen und Vorschriften zum Schutz von Nutztieren in der Schweiz, der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten befasst und insbesondere hinterfragt, inwieweit diese geeignet sind, Tiere vor Züchtungen zu schützen, auch durch modernste Biotechnologien wie die Geneditierung.
Momentan verbringe ich viel Zeit in der Bibliothek der TIR, wo ich den Schweizer Teil meiner Forschung bearbeite. Meine Reise führte mich zu der bemerkenswerten Arbeit von Gieri Bolliger. Durch eine gemeinsame Bekannte ergriff ich die Gelegenheit, mein Projekt mit ihm zu besprechen und meinen Aufenthalt bei der TIR zu planen. Die Entscheidung, die Schweiz in meine Forschung einzubeziehen, wurde durch die umfassende Bibliothek für Tierstudien in der TIR bestärkt, die ein ideales Umfeld für die akademische Forschung darstellt. Darüber hinaus hat mir das umfassende Fachwissen des Teams, insbesondere die Unterstützung durch Gieri und Vanessa Gerritsen, dabei geholfen, mehr über das Schweizer Rechtssystems und die Tierschutzbestimmungen zu lernen.
Als Resultat ihrer Forschungsarbeit in der Schweiz wird Ilaria einen Beitrag im Online-Journal LEOH veröffentlichen. So können ihre ersten Erkenntnisse bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Wir wünschen Ilaria viel Erfolg für die Dissertation und freuen uns auf das Ergebnis, das dereinst unsere Bibliothek bereichern wird.
Ilaria Cimadori in der TIR-Bibliothek
Weitere Informationen:
- Datenbank der TIR-Bibliothek mit über 22'000 Titeln
- Netzwerk Tierbibliotheken - Tierliche Literatur suchen und finden