TIR erfreut über die Entscheidungen des Ständerats bezüglich härterer Strafen für illegalen Wildtierhandel und der Prüfung des Imports von Zierfischen
Im Rahmen der Wintersession 2016 hat sich der Ständerat zwei Mal klar für artenschutzrechtliche Anliegen entschieden. Am 13. Dezember hat er einer Motion zugestimmt, mit der der Handel mit bedrohten Arten schärfer bestraft werden soll. Anfang Dezember hat die kleine Kammer bereits das Postulat von Daniel Jositsch (SP/ZH) angenommen, das auf den Schutz der Korallenriffe zielt. Tier im Recht (TIR) ist erfreut über die positiven Entscheide und hofft, dass die Schweiz in beiden Bereichen eine Vorbildrolle übernehmen wird.
15.12.2016
Ausserdem muss sich der Bundesrat aufgrund der Annahme eines entsprechenden Postulats von Daniel Jositsch (SP/ZH) am 6. Dezember mit dem Import von Zierfischen befassen. Er hatte sich ebenfalls für dessen Annahme ausgesprochen und ist nun aufgefordert, zu prüfen und Bericht zu erstatten, ob der Import von marinen Zierfischen detaillierter erfasst werden und ob die Schweiz auf europäischer Ebene bessere Kontrollen fordern sollte.
Ziel des Postulats ist, dass der Import und der Handel mit Zierfischen in der Schweiz und europaweit erstmals besser überwacht und kontrolliert wird. Dies bewirkt zwar noch keinen direkten Schutz der Tiere, ist jedoch ein erster wichtiger Schritt, dem allerdings dringend weitere nachfolgen müssen. TIR hofft, dass die Schweiz sowohl im Bereich härterer Sanktionen für illegalen Wildtierhandel, als auch beim Schutz von Zierfischen und der Korallenriffe eine Vorbildrolle übernehmen wird.