Stiftung für das Tier im Recht

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Criminal Case Detail

Internal case number: AG21/178
Form of decision: Strafbefehl Canton: Aargau
Decision-making authority: Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach Date: Oct. 18, 2021
Public procedure number: STA5 ST.2021.1682
Stages of appeal:
Elements of the offense: Missachtung der Tierwürde
Missachtung der Vorschriften über die Tierhaltung
Tierquälerei
- Misshandlung
- Unnötige Überanstrengung
- Vernachlässigung
TIR-Fallgruppe: Nutztiere
- Rindvieh: mangelhafte Haltung, Pflege oder Nährung
- Rindvieh: Vernachlässigung
Penal provision AWA: 26 Abs. 1 lit. a
28 Abs. 1 lit. a
28 Abs. 2
Penal provision AWA (old):
Misdemeanor/Offense:
Misdemeanor
Offense
Pure animal protection offense: Nein
Animal species: Säugetiere
- Kuh
- Rind
Sphere of life: Nutztiere
Facts of the case: Der Beschuldigte behandelt eine stark lahmende und abgemagerte Kuh mit homöopathischen Mitteln, anstatt einen Tierarzt beizuziehen. Die Kuh musste zwei Tage nach der Kontrolle aufgrund ihrer aussichtslosen Prognose erlöst werden.

Ferner weisen bei der Kontrollen zwei Rinder des Beschuldigten an den Schenkeln auf, die durch eine bessere Kontrolle und Reinigung vermieden hätten werden können.
Intention/Negligence
Intention
Recklessness (dolus eventualis)
Negligence
Infringed provision: Animal Welfare Act (AWA): Animal Welfare Ordinance (AWO):
Art. 3 lit. b
Art. 4
Art. 6 Abs. 1
Animal Welfare Act (AWA) old Animal Welfare Ordinance (AWO) old
Guidelines
Other enactments
Punishment: Busse
Geldstrafe
- bedingt

Fr. 1000
Bei Nichtbezahlen der Busse tritt die Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen in Kraft.

60 Tagessätze à Fr. 100
Probezeit: 2 Jahre
Measures:
Basic terms of animal welfare law:
Offender:
Justifications:
Reasons for exclusion of responsibility:
Sentencing:
Specifics of the case: weitere Delikte
Durch sein weiteres Verhalten verstösst der Beschuldigte zudem gegen das Tierseuchengesetzbuch (fehlende Registrierung der Rinder in der Tierverkehrsdatenbank), was sich ebenfalls auf die auszusprechende Strafe auswirkt.
Commentary: Aus dem Strafbefehl geht nicht hervor, unter welche Tatbestandsvariante von Art. 26 Abs. 1 lit. a TSchG das Täterverhalten subsumiert wurde.