Internationale Presse verdreht TIR-Medienmitteilung
Die TIR freut sich über die globale Berichterstattung über unsere Analyse der Schweizer Tierschutzstrafpraxis des Jahres 2014, die wir am 26. November 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt haben.
03.12.2015
Allerdings hat die internationale Presse Aussagen der TIR aus der Schweizer Zeitung "20 Minuten" falsch übersetzt und reisserisch interpretiert. Die TIR spricht in ihrer Analyse weder von einem Anstieg der Verfahren wegen sexuellen Handlungen mit Tieren (Zoophilie) noch stellt sie verglichen zu anderen Ländern ein deutlich höheres Vorkommen von zoophilen Handlungen in der Schweiz fest. Die TIR-Studie zeigt auf, dass 2014 in der Schweiz generell ein absoluter Höchstwert an durchgeführten Tierschutzstrafverfahren erreicht wurde und dass fast jedes zehnte Verfahren, das in den Jahren 2010 bis 2014 wegen einer an einem Pferd verübten Tierquälerei geführt wurde, einen zoophilen Übergriff betrifft.
Die ausländische Presse hat – absichtlich oder nicht – die Aussagen unserer Studie in einen Skandal verdreht, was überhaupt nicht unseren Aussagen entspricht. Die Meldungen in diversen Boulevardzeitungen in den USA, England, Australien, Indien, Simbabwe etc. über den enormen Anstieg an Menschen in der Schweiz, die Sexualität mit Pferden pflegten, sind also allesamt falsch.